Thin Provisioning

unter Linux LVM, Proxmox oder VMWare.

 

Aus aktuellem Anlass schreibe ich hier nun mal eine kleine Warnung,

Thin Provisioning ist nett für Testsysteme aber auf keinen fall für Produktivsysteme geeignet.

 

Immer wieder bekomme ich Anfragen von verzweifelten Admins die gerade ordentlich Daten
oder ganze virtuelle Maschinen verloren haben, weil sie mit Thin Provisioning gearbeitet haben.

 

Thin Provisioning bedeutet letztlich auf einem physikalischem/logischem  Datenträger
mehr freien Speicherplatz bereit zu stellen, als er tatsächlich fassen kann.
Ist der pysikalische Speicherplatz erschöpft werden neue Daten entweder garnicht geschrieben
oder überschreiben Bestandsdaten die Ihr u.U. noch braucht.

Ist der physikalische/logische  Datenträger voll, sind in jedem Falle unter Linux einer
oder mehrer Datenträger unwiederbringlich beschädigt

und unter VMWare wird die VM melden das sie Ihre Daten nicht mehr schreiben kann.

Unter VMWare könnte man noch glück haben(Exchange und SQL-DB's müssen hinterher saniert werden)

 . . . unter Linux jedoch sind bisher alle Rettungsversuche meinerseits und bei anderen gescheitert.
Hat man kein aktuelles Backup, hat man Pech!

 

Ich weiss dieser Artikel ist nicht erschöpfend und bestimmt weiss noch einer mehr dazu oder es besser,
aber die heulenden Admins zu diesem Thema am Telefon tun mir einfach leid!