Man mag es kaum glauben,
aber ich werde wegen meiner Schutzmaßnahmen
täglich verspottet, verhöhnt und sogar angefeindet.
Wer meint „Es sei alles gar nicht so schlimm“ der bedenke bitte,
für meine persönliche Situation, folgendes:
Wenn einem größeren Betrieb ein Mann ausfällt,
läuft der Betrieb in den meisten Fällen uneingeschränkt weiter.
- Ich bin Einzelkämpfer mit Frau und Kind!
Bis ich merke dass es mich erwischt hat, bin ich bereits 5-7 Tage ansteckend!
Bei meinen Kunden gibt es Menschen aus Risikogruppen . . .
- Ich will nicht mal drüber nachdenken müssen,
ob ich Deinen Kollegen, Opa, Vater, oder Bruder angesteckt habe!
Ich fahre am Tag meist zwischen zwei und drei Kunden an . . . benutze Tastaturen . . .
- Soll ich Euch mit bringen was ich beim Kunden vorher aufgeschnappt habe?
Ich habe Verständnis sogar für Verleugner, ohne Masken, ohne Abstand.
Auch ich musste einen Weg finden im Geiste mit Corona umzugehen,
und habe mich für die Akzeptanz entschieden.
- Mein Eigenschutz ermöglicht es mir, mich auch unter diesen Menschen
frei und unbeschwert zu bewegen und normal mit ihnen umzugehen.
. . . und hier geht es nur um die Dinge die Ihr von mir seht.
Zuhause haben wir den Vorflur in eine Quarantäne-Zone umgebaut.
Alle Pakete und Sendungen verbleiben hier min. einen Tag - soweit möglich.
Muss ich am selben Tag da ran, wird der Transportkarton direkt,
draussen in's Altpapier entsorgt und ich wasche mir hinterher 30 Sek. die Hände.
Auch die Post bleibt bis zum nächsten Morgen im Briefkasten.
Meine "Dienstkleidung" wird bei Rückkehr im Vorflur abgehängt,
mein Handy desinfiziert und ich wasche mir natürlich hinterher 30 Sek. die Hände.
Das Einzige was wir leider nicht ganz unter Kontrolle haben ist das Kind!